Ein Anblick zum Verlieben:
Das Foto in der Online-Börse zeigt einen bildhübschen Welpen, der mit treuen Augen in die Kamera blickt.
Der Text des Anbieters erläutert, dass es sich um ein reinrassiges Tier handelt, und dann ist da der Preis, der deutlich unter den Forderungen anderer Züchter liegt.
Jedes Jahr überzeugen solche Inserate Tausende Tierliebhaber.
Immer wieder folgen auf den Kauf jedoch dramatische Wochen, weil der Hund kränkelt oder gar stirbt.
Schuld daran sind die Machenschaften skrupelloser Händler, denen es allein um ihren finanziellen Vorteil geht – und die dafür sprichwörtlich über Hundeleichen gehen.
Hundemütter werden in Osteuropa unter schlimmsten Bedingungen gehalten.
Durch ständige Geburten, schlechte Ernährung und fehlende medizinische Versorgung sind sie frühzeitig ausgelaugt und traumatisiert.
Ihre Welpen werden ihnen viel zu früh entrissen.
Oft sind sie krank, meistens ungeimpft.
Mit gefälschten Papieren werden sie tagelang quer durch Europa transportiert.
Die neuen Besitzer, die nicht ahnen, welche Qualen die Tiere erleiden mussten, sehen sich nicht selten mit hohen Tierarztkosten und oft sogar schmerzlich mit dem frühen Tod der Welpen konfrontiert.
Mittlerweile ist der Handel mit reinrassigen Welpen zu einem professionellen Millionengeschäft mit mafiösen Strukturen geworden.
Online-Portale bieten unzählige Hundebabys aller Rassen an, fast wöchentlich deckt die Polizei bei Kontrollen illegale Welpentransporte auf.
Informationen zu diesem Thema finden Sie hier: www.wuehltischwelpen.de
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